Mein Name ist Yannick Jochum und ich bin 1984 in Wilhelmshaven an der Nordsee geboren. Heute arbeite ich als Reiseblogger, freier Journalist und Reiseleiter in Peru und anderen Ländern Südamerikas.
Als ich fünf Jahre alt war, lebte ich das erste Mal im Ausland – in einem kleinen Dorf namens Briod in Frankreich. Dort ging ich in den Kindergarten und lernte meine ersten Sätze auf Französisch zu sprechen. Außerdem erlebte ich als Kind den Mauerfall vor dem Fernseher in Frankreich – ein Ereignis, von dessen Emotionalität ich sehr betroffen war, dessen politische Tragweite ich jedoch als Kind nicht erahnen konnte.
1990 wurde ich in Wilhelmshaven eingeschult. Hier lebte ich bis zu meinem elften Lebensjahr und ging bis in die sechste Klasse der Orientierungsstufe Altengroden. Da mein Vater als Fremdsprachenlehrer an die Alexander von Humboldt Schule in Lima vermittelt wurde, zog ich mit meiner Familie im Februar 1996 nach Peru. Hier verbrachte ich meine gesamte Jugend – sieben Jahre, die mich sehr geprägt haben. Ich schloss viele tolle Freundschaften, bereiste gemeinsam mit meiner Familie den gesamten Südamerikanischen Kontinent und beschäftigte mich von früh auf mit Themen wie Armut, Ungleichheit und Umweltschutz. Diese Themen beschäftigen mich auch heute noch sehr.
Mit knapp 19 Jahren, nach meiner Rückkehr nach Deutschland im Jahr 2003, leistete ich meinen Zivildienst als Pressesprecher der BUNDjugend Bundesgeschäftsstelle in Berlin. Hier lernte ich viel über die Funktion von Umwelt- und anderen Verbänden im politischen System der Bundesrepublik Deutschland. Außerdem besuchte ich viele Seminare, unter anderem zu Themen wie Zeitmanagement, Gender-Mainstreaming und Umweltbildung.
Nach meinem Zivildienst begann ich im Oktober 2004 an der Universität Leipzig Journalistik und Politikwissenschaft zu studieren. Am Ende des Grundstudiums, nach knapp zwei Jahren in Leipzig, zog es mich für ein halbes Jahr nach Australien. Hier absolvierte ich zwei Praktika bei unterschiedlichen Radiosendern. Außerdem lernte ich tauchen mit Sauerstofftank. Auch dies war eine Erfahrung, die mich sehr prägte, weil sie mir das Element Wasser sehr nah gebracht hat: Von „oben“ sieht das Meer aus wie eine Scheibe – aber wenn man sich minutenlang unterhalb der Wasseroberfläche aufhalten kann, wird einem schnell bewusst, wie „tief“ und „uneben“ das Meer eigentlich ist. Und man findet leider auch die ganzen Gegenstände, wie beispielsweise Glasflaschen, die Menschen unachtsam ins Meer werfen und die scheinbar „verschwinden“ – unter der Meeresoberfläche existieren sie jedoch weiter. Ich habe sogar einen Blogpost sowie eine Radio-Reportage über meine Taucherfahrungen produziert (hier clicken).
Nach sechs Monaten Australien zog ich zurück nach Leipzig und nahm mein Studium wieder auf. Im Frühjahr 2008 organisierte ich eine vier-wöchige Reise mit Freunden nach Peru, um ihnen Land und Leute näher zu bringen. Diese Reise habe ich auf meinem Blog yannicks-reisen.de/Peru2008/ dokumentiert (hier clicken). Im September 2008 begann ich mit meinem Volontariat bei der Deutschen Welle. In Bonn beschäftigte ich mich neun Monate lang mit den Grundlagen des Radio- und Onlinejournalismus, darauf folgend verbrachte ich drei Monate bei DW-TV in Berlin. Zwischendrin machte ich noch einen kleinen Abstecher zum Stadtradio Nürnberg der ARD/ZDF-Medienakademie und des Bayerischen Rundfunks.
Nach dem Volontariat ging es mal wieder nach Leipzig. Hier machte ich meine Abschlussprüfungen in Politikwissenschaft zu den Themen: Interner Bewaffneter Konflikt in Peru und Indigene Bewegungen in Lateinamerika. Auch meine Abschlussprüfungen in Journalistik absolvierte ich kurz darauf. Dann ging es ans Erarbeiten der Diplomarbeit. Mein Thema: „Die Peruanische Kinder- und Jugend-Fernsehnachrichtensendung NAPA“. Nach der drei-monatigen Feldarbeit in Peru verbrachte ich einige Monate in der Bibliothek in Leipzig, um das Dokument fertigzustellen. Am 27. Februar 2010 war es dann soweit: Ich gab meine Diplomarbeit ab und darf mich seitdem „Diplom-Journalist“ nennen.
Einen Tag nach der Abgabe meiner Diplomarbeit zog ich in die Freie und Hansestadt Hamburg. Hier machte ich ein Praktikum bei stern Gesund leben und begann als Freier Mitarbeiter für das Runner’s World Magazin zu arbeiten. Nach zwei Jahren als freier Journalist in Hamburg zog es mich dann jedoch wieder in die Ferne. Also bin ich im November 2013 (erneut) nach Peru gezogen. Hier arbeite ich als freier Journalist und Reiseleiter. Zusätzlich interessieren mich die Themen Nachhaltigkeit und Social Entrepreneurship.